Außer der Ringmauer an der Südseite des Schlosses steht auf felsigem Grund die St. Peterskirche. Staffler vermutete in seinem historisch-topografischen Werk über Tirol, daß vor der heutigen Kirche an derselben Stelle seit 1339 eine kleine gotische Kapelle mit flacher Balkendecke stand.
Unsere Kirche soll nach sagenhafter Überlieferung 1331 umgebaut worden sein. Diese Nachricht dürfte wohl eine Verwechslung mit der Stiftung des Benefiziums der Laurentiuskapelle im Schloß Heinfels sein. Jedoch sicher erfaßbar ist erst der Bau einer Kirche durch die Görzer Bauhütte um 1470/80. Im Jahre 1633 wurde die Kirche erweitert.
Wir finden diese Jahreszahl an einer südseitigen Türe. Ende des 19. Jahrhunderts fiel die Kirche der neugotischen Manie zum Opfer, deren ungünstige Auswirkungen noch durch die aus den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts stammende dunkle Färbelung verstärkt wurde. Diesem Übel half Kaplan Anton Stallbaumer durch die künstlerisch einwandfreie Renovierung im Jahre 1951 ab.